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Regina


Ich heiße Regina und mir fehlt eine Hand. So könnte man meine Geschichte zusammenfassen, aber ich bin viel mehr als das.


Ich bin 22 Jahre und mir ist klar geworden, dass es an der Zeit ist aufzuklären, zu informieren und miteinander zu sprechen. Ich bin mir nur einer Hand zur Welt gekommen und zur Verwunderung vieler brauche ich keine zweite Hand. Das nennt sich Dysmelie und nur weil mir eine Hand fehlt, bedeutet es nicht, dass ich kein ganz normaler Mensch bin.

Von klein auf, habe ich gelernt alle Dinge zu machen, genauso wie jedes anderes Kind, halt nur mit einer Hand. Und meine kleine andere Hand stand mir tatkräftig zur Seite. Ich habe immer alles machen können, auf meine Art und Weise und wenn nötig, habe ich mir etwas überlegt, was mir helfen könnte. Das hat mich zu einem sehr kreativen und eigenständigen Menschen gemacht und darüber freue ich mich sehr.


Meine Familie und Freunde haben mich von Anfang an unterstützt und dies hat mich stark gemacht und mir die Gewissheit gegeben, dass ich alles machen kann.

Natürlich habe ich auch mit dem Teil der Gesellschaft kämpfen müssen, der mit dem Zeigefinger auf einen zeigt und ich bin viele Jahre gehänselt worden. Diese Leute, die dich anders behandeln, weil du nicht 'normal' bist. Normal? Keiner ist normal!


So geboren worden zu sein ist meine eigene Kreation, meine Revolution und es wird sicherlich noch viele Wege geben, die ich beschreiten muss, damit 'behindert' kein diskriminierendes Adjektiv mehr ist. Ich werde mich allen Kämpfen stellen, denn alles, was mich ausmacht, ist gut!

Ich entdecke Stück für Stück meinen Platz in dieser Welt und wenn ich es mir aussuchen könnte, würde ich genauso nochmal in diese Welt geboren werden - da könnt ihr euch sicher sein!


Ich habe das Projekt 'Ni más ni mano' (wörtlich übersetzt: 'Nicht mehr, nicht Hand' in Anlehnung das 'Nicht mehr, nicht weniger') in die Welt gerufen, um über Gliedmaßenunterschiede aufzuklären und zu informieren, denn es gibt immer noch denselben Mangel an Informationen und Vorurteile wie vor 20 Jahren.


Das Projekt richtet sich mit seiner Aufklärung an die ganze Welt und hat zum Ziel, dass eine Behinderung nicht mehr nur als Problem dargestellt und gesehen wird.

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